SPEZIFISCHE PHOBIE – Spezifische Angst vor Objekten, Tieren u. v. m.

Unter einer Spezifischen Phobie versteht man eine andauernde, unangemessene und extreme Angst mit folglicher Vermeidung von bestimmten Objekten und Situationen, außer vor plötzlichen Angstanfällen und vor sozialen Situationen. Die häufigsten Ängste betreffen Tiere, wie beispielsweise Spinnen, animal-84431_1280Schlangen, Hunde, Ratten, sowie Höhenangst, Flugangst, Zahnarztangst, enge Räume (Klaustrophobie) und den Anblick von Blut, Wunden oder Spritzen. Diese Ängste sind so stark, dass sie die Lebensführung einschränken und intensive Leidenszustände verursachen.

Eine Konfrontation mit den Gegenständen und Situationen löst fast immer Angst aus, wobei die eigentliche Furcht direkt vom Objekt und seinen Gefahren ausgeht, zum Beispiel einem Flugzeugabsturz oder Hundebiss.

Betroffene leiden oft unter mehreren spezifischen Phobien. Das Ersterkrankungsalter dieser Phobien hängt von der spezifischen Phobie selbst ab, liegt jedoch bei über 80% deutlich vor dem 20. Lebensjahr.

Die meisten spezifische Ängste sind induziert, erlernt oder rühren von frühen Erfahrungen, als Trauma erlebt und nicht verarbeitet.

Quelle:

Bundesstatistikamt, Angststörungen [Gesundheitsberichterstattung – Themenhefte, Heft 21, Mai 2004]. www.gbe-bund.de. Abgerufen: 30.05.2015