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Selbsthilfe bei Angst vor Bewertungssituationen am Beispiel der Prüfungs- und Redeangst: Wie man seine Angst neutralisieren und für sich nutzen kann
Informationen zur Enstehung von Angst, Prüfungs- und Redeangst, Symptomen, Selbsthilfe-Hinweise, Schreibmethoden und Informationen zur Wirksamkeit von Schreiben bei Ängsten. 13 Seiten.
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Auszug:
LEISTUNG = BEWERTUNG
Viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene erleben bei dem Wort „Klausur“, „Test“, und „Prüfung“ furchtbare Angst. Doch was wir fürchten, ist nicht die Klausur oder die mündliche Lernkontrolle. Wir fürchten alleinig die Konsequenzen, die Be- bzw. Abwertung unserer Leistung. Wir machen uns selbst Angst vor einer eventuellen Ab-Wert-ung unserer Fähigkeiten durch andere. Das sind häufig die Blicke der Prüfer, die grausigen Gedanken um ihre Meinung oder die der Eltern, Freunde, Mitschüler bzw-. Kommilitonen. Wir haben Angst davor, zu versagen, uns
an nichts mehr erinnern zu können, nicht gut genug zu sein, eine schlechte Leistung erzielen könnten, abgelehnt oder ausgelacht zu werden, sich der Kritik anderer stellen zu müssen oder gar für Fehlleistungen abgelehnt zu werden. Mit der Prüfung, der Klausur, dem Test oder der mündlichen Kontrolle hat das nur noch wenig zu tun. Es ist ausschließlich die Angst hinter einem möglichen Versagen und den daraus entstehenden Konsequenzen für unsere Gegenwart und Zukunft.
Kommen dann noch belastende, negative Erfahrungen aus der Vergangenheit hinzu, in denen wir durch andere abgewertet, abgelehnt oder bloßgestellt wurden, werden zukünftige Bewertungssituationen schwerer ertragbar. Unsere Ängste und Sorgen wachsen – und wir bilden uns auch noch ein, lernfähig wie unser Gehirn nun einmal ist – dass alles das vollkommen berechtigt sei. Wir werten uns ab und haben anderen damit die Erlaubnis gegeben, es zu tun.
Es gibt die berühmten Ausnahmen, die uns zeigen, dass diese Gedankenkette nur unser Hirngespinst, ein Trugschluss, eine Illusion ist, die sich fest in unseren Köpfen verankert hat. Zu viele Schüler, Jugendliche und Erwachsene erleben das Gegenteil: Sie sind vor, während und nach der Bewertungssituation ruhig, gelassen und zuversichtlich…