Erschöpfungssyndrom: Wenn man ständig müde ist

 

Wer seit mehr als sechs Monaten unter ständiger Müdigkeit leidet, erfüllt das Hauptsymptom des sogenannten chronischen Erschöpfungssyndroms (Chronic Fatigue Syndrom) und Fatigue-Syndroms. Beide lassen sich nur schwer unterscheiden, weil sie ähnliche Beschwerden bei Betroffenen hervorrufen, mit Ausnahme eines Aspekts.

 

Das chronische Erschöpfungssyndrom

Man geht davon aus, dass das chronische Erschöpfungssyndrom (kurz CFS) eine eigene Krankheit ist, wobei die Entstehungsgründe nach wie vor ungeklärt sind. Das Centers for Disease Control and Prevention nennt es deshalb die „unsichtbare Erkrankung“.

Einige Experten meinen, dass es durch Infekte hervorrufen würde. Die WHO hat es bereits als Krankheit des Nervensystems eingestuft. Aber da noch immer entsprechende Untersuchungen und Ergebnisse fehlen, ist nichts zu 100 Prozent gewiss. Einige Studien zeigten leichte Erfolge durch sportliche Aktivitäten in Verbindung mit einer kognitiven Verhaltenstherapie. Diese Erfolge wurden durch andere Studien schnell widerlegt. Bislang können demnach nur die Symptome behandelt werden, nicht aber die Ursache. Fest steht jedoch, dass zum Beispiel Erkrankungen am Herzen oder der Schilddrüse ausgeschlossen werden müssen, um vom CFS zu sprechen.

Im Vordergrund des Erschöpfungssyndroms steht der andauernde Erschöpfungszustand, der mit starker Müdigkeit einhergeht und langsam ins Chronische übergeht. Selbst ein normaler Schlafrhythmus mit einer ausreichenden Stundenanzahl an Schlaf steuern nicht dagegen. Die Betroffenen fühlen sich wegen der Müdigkeit wie gelähmt, haben schwere Konzentrationsprobleme und sind entsprechend antriebslos.

Auch körperliche Anzeichen wie Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen können auftreten.

 

Chronisches Erschöpfungssyndrom oder Fatigue-Syndrom?

Das Fatigue-Syndrom hingegen, so steht fest, tritt als Nebenprodukt und Begleiterscheinung auf, wenn Menschen zum Beispiel an einer psychischen Krankheit leiden. Auch chronische Erkrankungen können es auslösen. Fatigue bedeutet übersetzt „Müdigkeit“ und diese Müdigkeit fühlt sich so schwer an wie Blei.

Bei beiden Erkrankungen ähneln sich die Symptome also stark. Doch es gibt einen Aspekt, der zeigt, um welches Syndrom es sich handeln könnte:

Verringert sich die Müdigkeit, nachdem man für ausgleichende Entspannung gesorgt hat, handelt es sich sehr wahrscheinlich um das Fatigue-Syndrom. Beim CFS jedoch geschieht das Gegenteil. Jede körperliche Belastung führt zu einer tieferen Erschöpfung und Müdigkeit. Statt die Symptome zu lindern, fühlen sich die Betroffenen ausgebrannter denn je.

Weitere Informationen zu Symptomen, Diagnose und Behandlung bietet dir auch der Ratgeber Erschöpfungssyndrom.

 

Liebe Grüße,
Janett Menzel

Janett Menzel Angst Blog

 

 

Janett Menzel

Fachjournalistin & Mentorin für Life & Love Design

Schattenarbeiterin, Expertin für Angstzustände & Panikattacken, Bindungsangst (Fokus Beziehungsvermeider), Affären und Kommunikation in Partnerschaften, Emanzipation für Frauen/Männer, Heilen von transgenerationalen Mustern für die Antwort auf „Wer bin ich? Wer will ich sein?“ inkl. Mutter- und Vaterwunden.

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