Studie: Wirkt CBD (Cannabidiol) auf Betroffene einer Angststörung?

Eine unabhängige Studie des Studenten Jona Decker und seiner Kollegen aus den Bereichen der BWL, der Biologischen Chemie, der Gesellschaftslehre und der Psychologie hat untersucht, wie sich die Therapie mit Cannabidiol (CBD) auf Patienten, die unter einer Angsterkrankung leiden, auswirkt. Es war Ziel, nachzuweisen, ob den betroffenen Patienten durch die regelmäßige Einnahme von CBD gegen Angstzustände geholfen werden konnte. Auf einer Therapie der sogenannten “sozialen Angststörung” lag hier ein Augenmerk.

Die Erkrankten befürchten bei dieser Art der Phobie, von anderen Menschen als “suspekt” betrachtet zu werden. Eine mehr oder weniger beachtliche Einschränkung ergibt dadurch im Alltagsleben, je nach Grad der Erkrankung. Von einer sozialen Angststörung sind in Deutschland um die sieben bis 12 Prozent der Menschen betroffen. Gegenwärtig wird diese Form der Angsterkrankung entweder anhand einer Psychotherapie oder einer medikamentösen Behandlung (oft auf der Basis von Antidepressiva) behandelt.

Im Rahmen unterschiedlicher Studien hat sich verdeutlicht, dass Cannabidiol möglicherweise positiv die Ausprägung einer sozialen Phobie verändern kann. In der jüngsten Vergangenheit haben den CBD-haltigen Medikamenten schon etliche Menschen hier eine Option gegeben. Der Umsatz der Branche steigt. Das Interesse wächst. Handelt es sich hierbei jedoch um einen Placebo-Effekt? Kann CBD überhaupt dabei helfen, eine Angststörung zu mindern und wenn ja, wie?

Die Tragweite der Ergebnisse der Cannabidiol (CBD) Untersuchung

kann Cannabidiol gegen Ängste helfen?

Die Studie zeigte, dass auf der Basis einer relativ geringen Dosierung es realistisch ist, dass die ständige Einnahme von Cannabidiol (CBD) helfen kann, eine sozialen Phobie als eine Angststörung zu mindern. Zu erwähnen sei dennoch, dass die Versuchsteilnehmer das CBD Öl selber und in ihrem gewohnten Umfeld zu sich nahmen. Der Konsum konnte daher nicht präzise kontrolliert werden.

Da sich hingegen null Verbesserung der Angststörung unter der Therapie mit Rapsöl zeigte, ist davon auszugehen, dass ein Placebo übergreifender Effekt ausgeschlossen werden kann.

Um die Untersuchung allerdings letztendlich noch aussagekräftiger zu machen, bräuchte es an Versuchsteilnehmern unter anderem eine größere Gruppe. Bisher kann dementsprechend und auf Basis besagter Studie nicht einwandfrei und wissenschaftlich bewiesen werden, dass es sich tatsächlich bei Cannabidiol Öl gegen Angststörungen um ein optimal effektives Mittel handelt. Hier müssten umfassendere, noch weitere Untersuchungen angebracht werden.

Was ist Cannabidiol?

Etliche Menschen denken bei „CBD“ zweifelsohne an Cannabis und -zumindest in Deutschland – an eine illegale Substanz. Im Gegensatz zu Cannabis aber, in dem mehr als 80 verschiedene Chemikalien enthalten sind, ist Cannabinoid, Cannabidiol (CBD), NICHT psychoaktiv.

Von seiner angstbefreienden Wirkung profitierten deshalb die Versuchsteilnehmern der Studie, die unter anderem genauso bereits in Studien der Wissenschaftler Zuardi, Crippa, Garrido und Wichert-Ana untersucht wurde.

Das Ziel der unabhängigen Cannabidiol (CBD) Studie und grundsätzliche Informationen

CBD Öl bei sozialer Angst

Hierbei sollte im Rahmen der erwähnten, unabhängigen Studie gezeigt werden, ob CBD zur Behandlung von sozialen Phobien nützlich sein und Symptomen wie dem bekannten Rotwerden, Zittern usw. vorbeugen kann.

Durch die folgenden Eckdaten charakterisierte sich die Untersuchung des Studenten Jona Decker und seiner Kollegen:

  • vierzig Versuchskandidaten (bzw. 37, weil während der Teilnahme an der Studie drei Versuchskandidaten abbrachen), die akquiriert über Facebook und Co. wurden, im Schnitt 32,6 Jahre alt waren und an einer Angsterkrankung nachweislich aus dem Spezialgebiet der sozialen Angststörung leiden
  • 18 Versuchsteilnehmern erhielten – ohne, dass sie es wussten – ein Placebo (in Form von Rapsöl), 19 Versuchskandidaten konsumierten 15prozentiges Cannabidiol (CBD)-Öl
  • Studiendauer 30 Tage
  • Angstwerte VOR und NACH der Untersuchung wurden miteinander verglichen.

Von ihrem Allgemeinmediziner auf mögliche gesundheitliche Beschränkungen wurden natürlich die besagten Testpersonen vor dem Beginn der Studie untersucht.

Das Ergebnis der Cannabidiol Untersuchung

In 17 von 19 Fällen zeigte sich nach einer Studiendauer von dreißig Tagen, dass sich die Angstwerte der Probanden, die Cannabidiol (CBD) konsumiert hatten, um im Durchschnitt 32 Prozent verbesserten. Klarer gesagt: Die durchschnittlichen Angstwerte lagen hier vor dem Beginn der Studie bei 4,1 (, wobei eine Skala von 1 (kein Unwohlsein) bis 5 (ungemein großes Unwohlsein) zugrunde gelegt wurde) und lagen danach bei 3,2. Durch die Einnahme des Cannabidiol (CBD) wurde damit die wahrgenommene Angst vermindert. Hingegen zeigte die Einnahme des Placebos keine deutliche Wirkung.

Demgemäß spricht die Untersuchung hierfür, dass bei einer vorhandenen sozialen Phobie die Einnahme von CBD in einer qualifizierten Dosierung sehr wohl von Vorteil und anzuraten sein könnte. Dies gilt ebenfalls mit Hinblick auf die angemessene Verträglichkeit während der Umsetzung der Untersuchung. So litt alleinig eine Testperson für einen kurzen Zeitraum unter Müdigkeit. Sehr gut vertragen wurde darüber hinaus das Cannabidiol (CBD) Öl von den Probanden.

Relativ niedrig gehalten wurde die Dosierung an Cannabidiol im Rahmen der Untersuchung (mit fünfzig mg/Tag). In der Literatur wurde hier von den oft angegebenen 300 bis 600 mg am Tag abgewichen, da:

  • die Versuchskosten des Weiteren zu teuer geworden wären
  • da sich mit einer geringeren Dosierung bessere Ergebnisse erreichen lassen, wie einige Untersuchungen in der Vergangenheit aufgezeigt haben.

Text: Jona Decker | Die ausführlichen Ergebnisse der Studie wurden auf https://www.cbd-anxiety-study.com/ publiziert.

Coach für Frauen und Männer bei Ängsten

Janett Menzel

Mentorin | Life & Love Design

Expertin für Bindungsangst und Kommunikation in Partnerschaften, Emanzipationswunden, transgenerationale Muster, Wer bin ich? Wer will ich sein? (Identitätsbildung), dysfunktionale Familien (Mutter- und Vaterwunden), Hochbegabung – Hochempathie – Kreativität & Angst, Trainerin für individuelle Meditationen und Tiefen-Entspannungstechniken. Anfragen und Beratungen >>

1 Kommentar

  1. Besser essen. Wenn Sie sich für Mickey D entscheiden, haben Sie das Gefühl, ein Big Mac drückt auf Ihre Großhirnrinde (nur ein Scherz, aber Diät hilft).

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