Immer mehr Menschen – Frauen wie Männer – leiden unter starker Verlustangst, sodass man klammert, spioniert und der irrationalen bzw. rationalen Angst ausgesetzt ist, den Partner oder einen wichtigen Menschen zu verlieren. So kennen wir die klassische Angst vor Verlust. Verlustangst kann aber viele Ausprägungen annehmen, den wir uns hier widmen wollen:
Verlust geliebter Menschen, Verlust von materiellem Besitz, Verlust der Gesundheit, Verlust von Teilen der Identität oder des Selbst (Selbstverlust), Verlust von Chancen (FOMO) sowie Verlust von Zeit.
In diesem Artikel möchte ich allen Menschen, die Verlustängste spüren und deshalb in einer kaputten, destruktiven Beziehung mit einem Mann/einer Frau bleiben, oder eine missliche Beziehung zu sich selbst haben, helfen: mit Informationen zu Symptomen, Ursachen und hilfreichen Tipps gegen die Angst vor Verlust.
Definition Verlustangst: Was ist die Angst vor Verlust genau?
Die Angst vor Verlust, auch als “Thanatophobie” oder “Verlustaversion” bezeichnet, kennzeichnet den psychologischen und emotionalen Zustand aufgrund starker Ängste, Sorgen oder Befürchtungen im Zusammenhang mit potenziellen oder tatsächlichen Verlusten einer Person oder wichtigen Sache in unserem Leben. D. h., dass der Verlust auf Angst basierend eingebildet sein kann oder wirklich als legitime Angst auftaucht, weil es handfeste Hinweise oder Fakten gibt.
Die Angst vor Verlust kann, wie eingangs erwähnt, verschiedene Ausprägungen annehmen, darunter:
- Angst vor dem Verlust geliebter Menschen: Angst vor dem Verlust von Familienmitgliedern, Freunden, Liebespartnern oder Haustieren. Der Gedanke an den Verlust dieser kann Angst, Traurigkeit oder sogar vorweggenommene Trauer auslösen.
- Verlust von materiellem Besitz: Menschen können auch den Verlust ihres materiellen Besitzes fürchten, z. B. ihrer Wohnung, ihres Eigentums oder ihrer finanziellen Stabilität. Diese Angst ist oft mit wirtschaftlicher Instabilität oder der Angst vor Diebstahl, Armut oder Katastrophen verbunden.
- Verlust der Gesundheit: Diese Angst kann bis zu gesundheitsbezogenen Ängsten oder Hypochondrie führen und bringt Gedanken mit sich wie die, krank zu werden (+ entsprechende Folgen) oder gar eine hilflos machende bzw. tödliche Krankheit zu erleiden.
- Verlust der Identität oder des Selbst: Dieser Aspekt der Verlustangst bezieht sich auf das Selbstverständnis oder die Identität einer Person. Dabei handelt es sich um die Angst, den Sinn im eigenen Leben, die eigene Identität oder die Autonomie (Selbstständigkeit, Unabhängigkeit) zu verlieren, wenn sich das Leben verändert, z. B. durch den Eintritt in den Ruhestand, das Älterwerden oder Beziehungen.
- Verlust von Chancen: Selbst die Angst, Chancen zu verpassen oder frühere Entscheidungen zu bereuen, kann zur Verlustangst beitragen (oft auch Trennungangst). Menschen haben dann Angst, die falschen Entscheidungen zu treffen, sich mit weniger zufriedenzugeben oder ihr Potenzial nicht auszuschöpfen.
- Verlust der Zeit: Angst vor dem Vergehen der Zeit, der Vergänglichkeit (alles hat ein Ende) und dem unvermeidlichen Prozess des Alterns). Diese Angst führt zu einem Gefühl der Dringlichkeit und zu dem Wunsch, das Beste aus seiner Zeit zu machen und voll/maximal oder bis ans Limit zu leben. Menschen nehmen bei dieser Angst oft vieles in Kauf, um sich Zeit zu “erkaufen” (Angst vor dem Alter) oder die Lebenszeit maximal “bis ans Limit” zu leben (Extremsportler z. B.), was in beiden Fällen Beziehungen belastet.
Wie du siehst, gibt es mehr als nur die Angst, jemanden Geliebtes zu verlieren. Und doch blicke ich im Folgenden sehr konkret auf eben diese Angst, denn sie bedingt alle anderen direkt oder indirekt mit. Der Mensch ist und bleibt ein soziales Wesen: Fremd- und Selbstwahrnehmung stehen oft (gedanklich) in Verbindung mit sozialem Ausschluss (wenn auch nur gefürchtet). Aber schon allein der Gedanke oder ein tieferes Selbstwertthema kann die Angst vor Verlust(en) weiter schüren – und neue Ängste mitbringen.
Eins vorweg: Viele verwechseln die Angst vor Verlust mit Trennungsangst, bei der man die eigene Trennung von jemandem fürchtet, dass man die falsche Entscheidung trifft oder dann etwas Schlimmes passieren würde. Sowohl Trennungsangst als auch Verlustangst haben beide einen Ursprung. Während sich Verlustangst oft in passiver Beziehungsangst (ängstliche Ambivalenz) und der Angst vor dem Alleinsein ausdrückt (auf sich gestellt sein, ohne Liebe und Unterstützung), ist Trennungsangst meist ein Zeichen dafür, dass man niemanden verletzen will, Konsequenzen daraus fürchtet und das Gefühl Schuld vermeiden möchte, weil man damit etwas verbindet, z. B. sozialen Ausschluss/Isolation, ergo: Verlust.
Verlustangst in Beziehungen: Über die Angst, dass sich der Partner trennt bzw. einen geliebten Menschen – oder sich selbst – zu verlieren
Verlust stellt eine plötzliche Änderung dar und verursacht deshalb Angst, weil sie einem den sicheren Boden unter den Füßen wegziehen könnte. Hier geht es nicht nur um ein Stück emotionale Sicherheit oder Geborgenheit, die wegfallen würde. Einschneidende Veränderungen mag das menschliche Gehirn nicht. Es ist darauf programmiert, dich sicher zu halten und vor Schaden zu beschützen. Kann diese Sicherheit, die emotionaler, psychischer und/oder emotionaler sowie körperlicher Natur sein kann, nicht gewährleistet werden, reagiert das Gehirn mit Angst. Dabei ist gleichgültig, ob diese Angst wahrscheinlich ist (weil du Beweise für einen kommenden Verlust hast) oder eingebildet/befürchtet. Dein Gehirn reagiert trotzdem.
Verlust ist also eine Gefahr, denn bei uns Menschen hängt damit das Selbstbild und ein (Riesen)Stück Lebensglück am seidenen Faden. Das ist bei jedem so. Zeig mir eine Person, die mit einem tiefgreifenden Verlust völlig okay ist! (Gibt es nicht.) Verlustangst ist aber mehr als nur die Angst davor, jemanden zu verlieren. Es geht auch um alles, was dadurch an Gefühlen und Situationen entstehen und auf einen zukommen könnte – allem voran, allein zu sein oder allein gelassen.
Aber es geht nicht nur um die Angst vor dem Verlust des Partners. Mit einer Trennung des Partners/Loslassen eines Wunschpartners oder einer geliebten Person gehen auch diese typischen Folgen einher:
- Verlust des eigenen Ansehens im sozialen Umfeld (verlassen/ausgegrenzt werden, ungewollt sein, Abwertung, Schamgefühle, Wunde des Verrats)
- Verlust des Sorgerechts (Identität und Rolle als Mutter/Vater) und/oder des Ansehens des Kindes/der Kinder (schürt Schuld oder gar Ablehnung, Schmerz und Angst vor zukünftigen Konsequenzen)
- Verlust des Lebensplankonzepts “Beziehung/Ehe”, “Familie” und des Familienzusammenhalts (auch die Familie des Partners)
- Verlust von Freunden (gemeinsame Freunde oder die des Partners)
- Verlust des eigenen Werts (den man bindet an Menschen, die mit einem zusammen sein wollen) und die Rückschlüsse aus der Trennung (“Niemand mag mich, niemand will mich.”) sowie Selbstbewusstsein, -vertrauen und -respekt, Teile des Ichs, die einem wichtig sind, weil sie zur Selbstwahrnehmung und zum (bisherigen) Lebensskript beisteuern
- Verlust materieller Werte (Dinge), was man sich zusammen angeschafft und aufgebaut hat bis hin zu einschneidenden finanziellen Konsequenzen (z. B. alleinerziehend und Hauptverdiener sein müssen, getrennte Haushaltsführung usw.)
- Verlust von Zeit (Lebenszeit, Energie, Pläne, fruchtbare, gute Jahre usw.)
- Verlust eines Stücks des Selbstbildes (Selbstverlust) und allem, was damit zusammenhängt, z. B. Zugehörigkeit, Bedeutung der eigenen Person, Macht, Status, Respekt von anderen
- Ängste, Depressionen, Panikattacken und weitere Störungsbilder, heftige Stressreaktionen des Körpers bis hin zu Autoimmunkrankheiten und körperliche Leiden aller Art
- Bindungsängste (Folgen für den nächsten Partner) oder die Angst vor einer neuen Beziehung (und einem erneuten Verlust)
Das sollte man nicht außer Acht lassen, sondern genauer inspizieren. Deshalb zeige ich dir nun die wesentlichen Symptome und Verhaltensweisen bei starker Verlustangst, die Trennungen entgegenwirken oder die Wahrscheinlichkeit eines Verlusts verringern sollen.
Symptome von Verlustangst in Beziehungen aller Art und Partnerschaften
- übermäßig starke Fürsorge, Übernahme von Verantwortungen und Pflichten anderer, um die eigene Bedeutung für diese zu sichern
- übermäßige Sorge und Ängste um das Wohl des anderen
- starke Eifersucht, Neid und/oder Missgunst auf andere Personen im Umfeld des geliebten Menschen
- Stalking (Überprüfen von Anruflisten, SMS, Messenger und sozialen Medien, Freundeslisten online, durch Anrufe zu Uhrzeiten überprüfen, wo der Partner ist und was er macht usw.)
- Angst wegen des eigenen Körpers, des Aussehens,Charakters, Alters usw. (Selbstwertthemen) sowie ständige Selbstoptimierung (“Herumarbeiten durch Sport, Diäten sowie Herumdoktorn mittels plastischer Chirurgie, Cremes usw.”)
- Nervosität bis hin zu Angst, wenn der Partner/die Person sich mit einer anderen Person/Kinder/Tieren/Arbeit usw. beschäftigt ist (z. B. auch, wenn er/sie mit jemandem schreibt oder telefoniert)
- lähmende Angst, wenn derjenige keine Zeit hat oder mit anderen Zeit verbringt (Treffen mit Freunden, Familie etc.), alles gemeinsam machen und überall dabei sein müssen bis hin zu Besitzergreifung, Unterstellungen, Inbegriffnahme, Kontrollversuche (Treffen mit Freunden zeitlich limitieren oder Diktate/Regeln aufstellen, Treffen durch Kontakte oder vermeintlich Wichtiges unterbrechen und so Bestätigung einfordern usw.)
- Vorwürfe, Zweifel an den Gefühlen des Partners/der Person, ständige Bestätigung und KONTAKT über den Tag verteilt brauchen, da sonst Angst aufkommt
- ständige Sorge, etwas falsch zu machen oder besser aka richtigmachen zu müssen, um Sicherheit zu spüren
- bei ausbleibender Anerkennung/Bestätigung des Partners/der Person Angst bekommen
- Eierschalenlauf: Man weiß nie, was man sagen darf oder sollte, tun darf oder nicht, aus Angst, den anderen zu verärgern
- verzweifelte Traurigkeit (“neben sich stehen”, “aufgelöst sein”, “von Schmerz ergriffen” bis hin zu Drohungen)
- mangelnde Zuversicht ins eigene Leben, unabhängig von anderen, da man nicht gelernt hat, dass es möglich ist, sein Leben allein zu bewerkstelligen und dabei zufrieden zu sein
- Angst vor Konflikten oder davor, berechtigte Kritik auszusprechen bzw. eigene legitime Bedürfnisse anzumelden (auch Grenzen zu setzen oder Neues zu wollen)
- Wartemodus aktiv: sein Leben “stilllegen”, um dem anderen stets zur Verfügung und auf Abruf bereitzustehen
- Fluchtmodus aktiv: sich nicht auf jemanden einlassen, um Verlust zu vermeiden oder woanders nach Besserem Ausschau zu halten (Fear Of Missing Out – Angst vor verpassten Chancen)
- Beschuldigungen und Ab- bzw. Entwertung des anderen, um die Bedeutung des anderen zu schmälern und so seine eigenen Bedürfnisse und Ängste nicht zu spüren
- Selbstentfremdung: du oder dein Umfeld erkennen dich nicht wieder, wesentliche Eigenschaften von dir “lösen sich auf”
- körperliche und psychische Symptome wie Schlafstörungen, Ess- und Verdauungsstörungen, Niedergeschlagenheit bis hin zu depressiven Phasen, kognitiv abwesend sein (Konzentrationsschwierigkeiten) und verringerte Leistungsfähigkeit
- einschneidende Auswirkungen aufs alltägliche Leben.
Was hier sehr abgeklärt, kalt oder gar hart klingt, ist in Wahrheit für Betroffene ein großes Leid. Man wird aber nicht mit Verlustangst in dieser Intensität geboren; sie hat immer handfeste Gründe, die – einmal erkannt – es Menschen ermöglichen, ihre emotionale Not anzunehmen und anzusehen, um sie zu heilen.
Ursachen von Verlustangst in Beziehungen: Ängste hinter der Angst vor Verlust
Der Grad der Verlustangst in Beziehungen und Partnerschaften ist abhängig vom Menschen und gestaltet sich entsprechend individuell, genauso wie die jeweiligen Ursachen, die diese Angst hervorrief.
1) Unsicherer Bindungsstil, hervorgerufen durch Prägungen im Elternhaus/Kindheit – Ob verlustängstlich oder ängstlich-vermeindend, hier finden wir z. B. traumatische Erlebnisse wie früher Tod/Krankheit von Bezugspersonen, Parentifizierung (als Kind wie eine Mama/ein Papa für die Eltern sein müssen, weil ihnen Selbstverantwortung fehlte, oder wichtige elterliche Aufgaben übernehmen müssen, ergo = gebraucht werden, um brauchen zu dürfen, sich beweisen müssen für Liebe usw.). Es führt zu Selbstwertthemen und inneren Kämpfen, die sich in Beziehungen spiegeln. Entweder man kann nicht ohne Partner oder ohne geliebt zu werden oder man kann nicht mit Partner oder einem Menschen, der einen liebt – bzw. den man selbst lieben könnte.
Aber auch starke Vernachlässigung oder eine ständige Unsicherheit (ambivalente Liebe, Bestrafungen, Liebe nur bei Leistung, erzwungene Identifizierung oder Solidarisierung mit einem Elternteil) sowie emotionale/psychische Unsicherheiten in puncto Zeit, Unterstützung, Zuwendung und Liebe können dich schon als Kind verlustängstlich machen.
Auch weniger “krasse” Erlebnisse können Ängste schüren: Betrug in der Beziehung der Eltern, Verlassenwerden durch ein Elternteil bei Trennung/Scheidung, wie man die Beziehung der Eltern zueinander erlebt hat (wenn die Mama ständig betrogen oder verlassen worden ist oder besonders gefügig war/sein musste) bzw. was einem über Männer – Frauen – Partnerschaften beigebracht wurde bis hin zu transgenerationalen Konflikten in Hinblick auf Liebe/Partnerschaft und Beziehungen. Hierzu zählen dann auch klassische Rollenmuster einer “Frau” oder eines “Mannes”, wann man und wie man als solche/r wahrgenommen und ernst genommen wird – aka gewollt wäre und deshalb zu sein hätte. Außerdem: was man bei anderen erlebt hat (fremde Erfahrungen, die man sich zu Herzen genommen hat).
2) Verlust/e wichtiger Bezugspersonen im Laufe des Lebens (traumatische Krankheiten/Todesfälle und Trennungen von wichtigen Menschen wie Familienmitgliedern und engen Freunden, die man für sicher erachtete) sowie das Bild, was man von ihnen hatte und wie man sich durch sie und mit ihnen als Mensch/Frau/Mann fühlte
3) Erlebnisse und Wunden aus vergangenen Beziehungen (u. a. narzisstische Ex-Partner, Betrug/Untreue, abrupte Trennungen oder durch dosierte Liebe, Liebe nur auf Distanz, heftiger Liebeskummer, alte Partner:innen nicht loslassen können, traumatische Erfahrungen durch Ex-Partner usw.) und dadurch ein ggf. unsicherer Bindungsstil. Verlassenwerden und deshalb entstandene Einsamkeit in Beziehungen aller Art, Wachstumsschmerzen, damit umzugehen, sich keine Hilfe holen im Umgang/der Verarbeitung mit Erlebnissen, Schmerzen/Mühe, sich aufzurappeln, sich und anderen nicht verzeihen können/wollen, der Schmedrz, wieder ganz von vorn anfangen müssen (Abschlüsse, Neuanfänge, Ablehnungen von neuen Menschen usw.)
4) Traumatische Erfahrungen (u. a. Mobbing, sexuelle Übergriffe/Belästigungen, Ghosting, Gaslighting)
5) Keine nennenswerten negativen Erfahrungen in Bindungen, aber ein geringer Selbstwert sowie weibliche/männliche Unsicherheit
6) Fehlendes Wissen darüber, wie Liebe und Beziehung “funktionieren”
7) Angst vor Verwundbarkeit (Angst vor emotionaler und sexueller Nähe, gesehen werden, wie man wirklich ist, sich so zu zeigen, wie man wirklich ist, Rollen sprengen und Masken ablegen)
8) Soziale, kulturelle oder religiöse Normen/Erwartungen (aus der Familie/dem Umfeld niemanden enttäuschen wollen, keine Konventionen brechen, sondern sich einfügen wollen, sich den Standards anpassen wollen)
Mangelndes Vertrauen, Perfektionismus, übermäßiges Bedürfnis zu kontrollieren, Beziehungen/Harmonie, Fremd- und die eigene Selbstwahrnehmung “erhalten” zu wollen, übermäßige Erwartungen an Beziehungen und sich selbst sowie am Status quo der eigenen Person, Angst vor echter Nähe und/oder Distanz sowie Abhängigkeit oder erzwungene Autonomie resultieren direkt aus diesen Punkten.
Sie sind eine ganz natürliche Folge schwerer Erlebnisse und/oder einer gefühlten Unliebenswürdigkeit durch Selbstwertthemen. Diese spiegeln deutlich den Kampf mit der eigenen Identität als Frau/Mann und Partnerin/Partner wider. Werden sie nicht aufgelöst, sondern ignoriert oder nur oberflächlich, symptomatisch behandelt, statt auf den Grund der Ursache zu blicken, verkomplizieren sie Liebe und Beziehungen, das eigene Ich nur unnötig.
Menschen, die sich von Erfahrungen und inneren Lebens- und Liebesskripten befreien, legen den alten Schutzmantel ab und gehen fortan vertrauensvoll, annehmend und friedlich mit Wunschpartnern oder Personen generell um. Sie lassen diese in ihrem Tempo und auf ihre Weise an sich heran, äußern ihre Bedürfnisse, erlauben einen Blick in ihre Seele, verbinden sich in Güte und Gefühl mit anderen – aber ja, ziehen Grenzen, wenn nötig. Anpassungen und Erwartungen (an sich selbst und/oder andere) spielen dann keine Rolle mehr. Der Blick ist auf dein Ich, deinen Wert und deine innere Weisheit gerichtet.
Es existiert keine Trennung von anderen, sondern eine gefühlte Verbundenheit, auch wenn nicht jede/r zu dir gehört oder gehören möchte. Liebe existiert nicht mehr nur im Rahmen von sicheren Beziehungen oder gleichbleibenden Strukturen oder Wahrnehmungen. Wandel ist willkommen und wird zu einer Erfahrung, die wieder neue positive Erlebnisse und Transformationen schenkt – innerhalb und außerhalb von gesicherten Beziehungen. Man kann für sich allein sein und doch jedes Miteinander zu genießen, ohne sich daran festzuhalten, ohne Angst, etwas würde einem weggenommen werden oder verlorengehen. Jede Erwartung an Form, Farbe und Haltbarkeit von Beziehungen und Partnerschaften hört auf, zu existieren, weil man die Gegenwart, das Jetzt genießt, statt aus Angst ans Gestern oder Morgen zu denken. Man ist im Vertrauen: in sich selbst und den anderen.
Und selbst wenn dieses Vertrauen einmal gebrochen werden würde, so bleibt das Wissen um deinen Wert bestehen.
Was kannst du gegen Verlustangst tun?
Die Angst vor Verlust ist aber ein natürliches, menschliches Gefühl. Sie wird problematisch, wenn sie das tägliche Funktionieren oder die Lebensqualität einer Person und ihr Umfeld, z. B. ihre Familie oder ihren Partner beeinträchtigt. Der Umgang mit dieser Angst erfordert daher oft therapeutische oder Coaching-Interventionen und die Unterstützung durch qualifizierte psychosoziale und thematisch ausgebildete Fachkräfte.
Die erste Frage, die du dir stellen solltest, ist diese: Brauchen oder lieben? Liebst du, weil du gebraucht wirst und/oder selbst brauchst? Oder brauchst du Beziehungen, weil du die Menschen liebst?
Die zweite Frage: Was ist Liebe in ihrem wahren Kern, ohne jede Angst und Erwartung?
Außerdem arbeiten wir mit unseren Klient:innen an diesen Punkten:
- Beziehungen und Liebe verstehen und neu bewerten lernen (inkl. der Möglichkeiten und Grenzen)
- eigene Verwundbarkeit akzeptieren
- Vergänglichkeit und Ich-Trennung lernen und leben können
- starkes Selbstbewusstsein aufbauen > lernen, deinen eigenen Selbstwert unabhängig von anderen aufrechtzuerhalten
- sich selbst genügen lernen
- lernen, allein zu sein, ohne sich einsam zu fühlen (Genuss an sich selbst lernen, das Leben aus sich heraus lieben lernen)
- eigenes, starkes Ich und entsprechendes Umfeld dazu aufbauen
- starke Kompetenzen entwickeln, innerlich wachsen
- verzeihen lernen
- trauern und Frieden mit alten Beziehungen und Verlusten machen
- mit schwierigen Gefühlen umgehen lernen (Neid, Eifersucht, Missgunst, Traurigkeit, Schuld, Wut, Scham, Hilf- und Wehrlosigkeit, Einsamkeit, FREUDE, Angst usw.)
- Süchte auflösen (Social-Media-Anerkennung, Ablenkungen aller Art wie Sportsucht, Essen, Sex, Geld/Status, aber auch Substanzen zur schnellen Bedürfnisbefriedigung, Flucht vor Gefühlen und als Kompensation)
- Angst verstehen lernen, sie akzeptieren und ergründen, woher sie kommt, wozu sie da ist, was sie versucht, in uns zu schützen, woran sie uns erinnert + lernen, dass die eigene Angst nur etwas mit einem selbst zu tun hat (Wunderbare Technik von mir selbst: eine größere Angst entwickeln als die Verlustangst)
- Perspektivwechsel auf die Vergangenheit und Zukunft vornehmen
- Dankbarkeit und Achtsamkeit kultivieren: Fokus auf das, was in Fülle da ist, was gut ist und sich sicher anfühlt
- Das Fundament für eine neue, angstfreie Zukunft legen
- Externe Hilfe suchen
“Fearless (Love) Life: Verarbeite Verluste, Verlassens- und Selbstwertängste aus vergangenen Beziehungen und tauche ein in ein neues Vertrauen”
Heile dein Herz und öffne es für eine sichere Beziehung zu dir und anderen – 3-Monats-Coaching inkl. 1:1-Sessions
Gleich, ob du in deinen familiären, freundschaftlichen oder romantischen Beziehungen Schmerz und Verlust erfahren hast, wissentlicher Bindungs- oder Verlustängstler bist oder “nur” Angst wegen deines Körpers/Aussehens, deines Ansehens/Status und deine Gesundheit hast oder den Verlust deines Selbst/Ichs fürchtest:
In unserem 3-Monatsprogramms inkl. 12 x 60-minütigen 1:1-Sessions via Zoom, FaceTime, Skype, WhatsApp-Video oder Telefon arbeiten wir traumasensibel und zukunftsorientiert an deiner Angst vor Verlust. Dabei sehen wir sie im großen Rahmen aller Beziehungen, aber vorwiegend in der Beziehung zu dir selbst als Frau oder Mann.
Du profitierst in 90 Tagen von diesen Boni:
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- Unser Programm folgt einem klaren Leitfaden, nach diesen übergeordneten Kategorien, mit denen wir bislang die besten Ergebnisse erzielt haben (siehe Kundenstimmen am Ende nach diesem Abschnitt):
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Über uns
Jana Hoffmann ist psychologische Beraterin und Heilpraktikerin für Psychotherapie mit Zusatzausbildungen im traumasensiblen Coaching.
Janett Menzel ist eine der bekanntesten deutschen Ex-Angst”gestörten”, Autorin dieses Blogs und bekannt aus verschiedenen Medien wie ZDF, taz, Welt u. v. m., (ausgebildeter) Coach und Soziologin (Frauenforschung/Gender Studies) mit verschiedenen Zusatzausbildungen in therapeutischen Bewältigungstechniken.
Varianten und Investition:
- 1:1-Programm mit 8 x 1:1-Sessions (inkl. aller weiteren Inhalte): 1599 Euro inkl. Steuer für 12 Wochen Begleitung
- 1:1-Programm mit 12 x 1:1-Sessions (inkl. aller weiteren Inhalte): 2222 Euro inkl. Steuer für 12 Wochen Begleitung
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Dein Herz verdient wahre Liebe und Frieden. Wir freuen uns, dich auf deinem Weg zu begleiten.
Alles Liebe
Deine Janett
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